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Es gibt eine entscheidende Maßnahme, um die Alzheimer-Symptome in Schach zu halten
Eine neue Studie legt nahe, dass es eine entscheidende Maßnahme gibt, die wir ergreifen können, um die Symptome von Alzheimer in Schach zu halten. Die Forschung, die am Montag in der Fachzeitschrift “Nature Aging” veröffentlicht wurde, zeigt, dass regelmäßige körperliche Aktivität einen signifikanten Einfluss auf das Fortschreiten der Krankheit haben kann.
Das Team von Neurologen der Universität München führte eine umfangreiche Studie mit über 1.000 Teilnehmern durch, um den Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und Alzheimer-Symptomen zu untersuchen. Die Probanden wurden über einen Zeitraum von fünf Jahren beobachtet und verpflichteten sich, regelmäßig sportliche Aktivitäten auszuüben.
Die Ergebnisse waren erstaunlich. Diejenigen, die regelmäßig körperlich aktiv waren, zeigten im Verlauf der Studie ein um bis zu 50% reduziertes Risiko, Alzheimer-Symptome zu entwickeln oder zu verschlimmern. Zudem hatte die Gruppe der Aktiven eine insgesamt bessere kognitive Funktion im Vergleich zu den Teilnehmern, die keinen regelmäßigen Sport betrieben.
“Ich bin fasziniert von diesen Ergebnissen”, sagte Dr. Anna Wagner, die leitende Forscherin der Studie. “Es scheint ein deutlicher Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und dem Schutz vor Alzheimer zu bestehen. Dies öffnet neue Wege für die Prävention und Behandlung dieser verheerenden Krankheit.”
Die Studie verdeutlicht, dass sowohl Ausdauertraining als auch körperlich anspruchsvollere Aktivitäten wie Krafttraining einen positiven Einfluss haben können. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die Ergebnisse nicht bedeuten, dass körperliche Aktivität Alzheimer heilen kann. Vielmehr können sie die Symptome lindern und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen.
Alzheimer ist eine neurodegenerative Erkrankung, die die Hirnfunktion beeinträchtigt und Gedächtnisverlust, Desorientierung und andere kognitive Probleme verursacht. Es gibt derzeit keine Heilung für diese Krankheit, und ihre Häufigkeit nimmt weltweit zu.
Experten betonen, dass die Ergebnisse dieser Studie deutliche Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheitspolitik haben könnten. Eine Förderung und Unterstützung von körperlicher Aktivität könnte als wichtiger Bestandteil der Alzheimer-Prävention und -Behandlung dienen.
Die Forscher hoffen nun, dass ihre Ergebnisse andere Wissenschaftler dazu ermutigen, weitere Forschungen auf diesem Gebiet voranzutreiben. Zusätzliche Studien könnten helfen, den genauen Mechanismus herauszufinden, durch den körperliche Aktivität die Gesundheit des Gehirns beeinflusst. Dies könnte zur Entwicklung von gezielten Therapien und präventiven Maßnahmen führen, um Alzheimer in Zukunft besser zu bekämpfen.