Bildquelle:https://www.reuters.com/world/gaza-crisis-biden-faces-little-pressure-rein-israel-now-2023-10-13/
Biden hat derzeit wenig Druck, Israel in der Gaza-Krise einzuhalten
Washington, D.C. – Der Präsident der Vereinigten Staaten, Joe Biden, steht gegenwärtig unter geringem Druck, Maßnahmen gegenüber Israel zu ergreifen, um den Konflikt in Gaza einzudämmen. Trotz der anhaltenden Gewalt und der humanitären Krise in der Region haben sich internationale Verhandlungen und Forderungen nach einer aktiven diplomatischen Intervention bisher als begrenzt erwiesen.
Seit Beginn der jüngsten Gewalteskalation, bei der Raketenangriffe aus dem Gazastreifen und militärische Reaktionen Israels zunahmen, haben sich die Vereinigten Staaten darauf konzentriert, ihre Rolle als Vermittler in der Region zu spielen. Präsident Biden hat jedoch wenig Druck verspürt, konkrete Maßnahmen gegenüber Israel zu ergreifen.
Experten sind der Meinung, dass der begrenzte Druck auf die US-Regierung in erster Linie auf innenpolitische Fragen zurückzuführen ist. Analysten zufolge ist die Biden-Regierung derzeit mit Fragen wie Infrastrukturrechnungen, der Bewältigung der COVID-19-Pandemie und der Wiederankurbelung der Wirtschaft im Inland beschäftigt. Dieser Fokus habe dazu geführt, dass die Gaza-Krise für die US-Regierung nicht oberste Priorität habe.
Während die internationale Gemeinschaft ihre Besorgnis über die Situation zum Ausdruck gebracht hat, hat es bisher nur begrenzte diplomatische Bemühungen gegeben, einen Waffenstillstand oder eine dauerhafte Lösung herbeizuführen. Die Vereinigten Staaten haben ihre Unterstützung für Israels Recht auf Selbstverteidigung bekräftigt, sich jedoch auch besorgt über die hohen zivilen Opferzahlen in Gaza gezeigt.
Die Zurückhaltung der USA hat zu Kritik von verschiedenen Gruppen geführt, die eine aktivere Rolle der führenden Supermacht in diesem Konflikt fordern. Einige Kritiker argumentieren, dass die USA als traditioneller Vermittler in der Region mehr tun könnten, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern und Frieden zu fördern.
Israel scheint derzeit weitgehend auf die Unterstützung der Vereinigten Staaten zählen zu können, da es in den Vereinigten Staaten derzeit wenig breiten Widerstand gegen die israelische Handlung gibt. Obwohl einige Kongressabgeordnete eine schärfere Haltung gegenüber Israel fordern, ist es unwahrscheinlich, dass dies in naher Zukunft zu einer tatsächlichen Umsetzung führen wird.
Derzeit könnte die Einberufung eines UN-Sicherheitsrats- oder UN-Generalversammlungstreffens eine der wenigen Möglichkeiten für eine stärkere internationale Reaktion auf den Konflikt in Gaza sein. Experten warnen jedoch davor, dass bei anhaltendem Druck und politischer Zurückhaltung zu wenig effektive Maßnahmen ergriffen werden könnten, um die Situation zu deeskalieren.
Während die Lage in Gaza weiterhin unbeständig bleibt und der Druck auf die USA wächst, wird dennoch erwartet, dass Präsident Biden in den kommenden Tagen und Wochen verstärkt Maßnahmen ergreifen wird. Die Frage bleibt jedoch, wie aktiv und effektiv die US-Regierung in diesem Konflikt eingreifen wird und welche Auswirkungen dies auf die internationale Gemeinschaft und den Friedensprozess haben wird.