Bildquelle:https://www.thecrimson.com/article/2023/10/12/doxxing-truck-students-israel-statement/
Doxxing-Vorfall an der Universität löst Proteste aus
Cambridge, MA – An der renommierten Harvard University in Cambridge, Massachusetts, kam es zu einem beunruhigenden Vorfall von Doxxing, der eine breite Protestwelle unter den Studierenden auslöste. Ein anonymer Twitter-Account veröffentlichte persönliche Informationen, wie Namen und Adressen von Studierenden, die sich für einen Vortrag mit dem Titel “Israel und der Nahost-Konflikt” angemeldet hatten.
Der Vorfall ereignete sich am gestrigen Donnerstag, als Studierende der Universität per E-Mail aufgefordert wurden, sich für den Vortrag anzumelden, der von einer studentischen Gruppe organisiert wurde. Kurze Zeit später wurden die persönlichen Daten der angemeldeten Studierenden von einem Twitter-Account mit dem Namen “@ExposeHarvard” veröffentlicht. Die aufgeführten Informationen umfassten unter anderem vollständige Namen, Wohnadressen und Telefonnummern.
Die Veröffentlichung der persönlichen Informationen löste sofort Empörung und Ängste unter den betroffenen Studierenden aus. Viele von ihnen äußerten ihre Besorgnis über mögliche negative Konsequenzen und Einschüchterungen, die mit dieser Art der Offenlegung persönlicher Daten einhergehen könnten.
Universitätsbeamte reagierten schnell und verurteilten den Doxxing-Vorfall als inakzeptabel. In einer offiziellen Stellungnahme betonte die Harvard University ihren Respekt für Meinungsvielfalt und Meinungsfreiheit aller Studierenden und verurteilte jegliche Form von Missbrauch persönlicher Daten.
Die betroffenen Studierenden mobilisierten sich und organisierten spontane Protestaktionen auf dem Universitätsgelände. Sie forderten eine gründliche Untersuchung des Vorfalls, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Auch aus der internationalen Gemeinschaft der Harvard University erreichten Solidaritätsbekundungen. Zahlreiche Studierende, Professoren und Alumni äußerten ihre Unterstützung für die betroffenen Studierenden und verurteilten den Vorfall als Angriff auf die freie akademische Debatte und den Schutz der Privatsphäre.
Die Polizei von Cambridge hat eine Untersuchung eingeleitet, um den Täter oder die Täter hinter dem anonymen Twitter-Account zu identifizieren. Die Universitätsleitung betonte ihre volle Kooperation mit den Behörden, um den Fall aufzuklären.
Der Vorfall von Doxxing hat erneut die Diskussion über Cyber-Sicherheit und den Schutz persönlicher Daten an Hochschulen entfacht. Die Harvard University plant, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und zu verstärken, um sicherzustellen, dass sich ein solcher Vorfall nicht wiederholt.
Die betroffenen Studierenden hoffen indes auf eine schnelle Aufklärung des Vorfalls und auf angemessene Konsequenzen für die Verantwortlichen. Sie betonen, dass ihre Integrität und ihr Recht auf freie Meinungsäußerung gewahrt bleiben müssen, während sie weiterhin eine sichere Lernumgebung anstreben.