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Seattle City Council bringt Gebührenvorschlag für Liefer-Apps voran

Seattle, Washington – Die Seattle City Council hat einen Vorschlag zur Einführung von Gebühren für Liefer-Apps wie DoorDash, Uber Eats und Grubhub vorgelegt. Das Ziel dieser Gebühren ist es, den Zustelldiensten gerechte Bedingungen zu schaffen und gleichzeitig die Einnahmen der Stadt zu erhöhen.

Der Vorschlag wurde von sieben Mitgliedern des Stadtrats unterstützt und erhielt eine breite Zustimmung. Die Lieferdienste, die durch die COVID-19-Pandemie stark zugenommen haben, würden nun dazu angehalten, eine Gebühr von 15 % pro Bestellung zu zahlen. Dies soll dazu beitragen, die Kosten für die städtischen Infrastrukturen und -dienstleistungen, die durch die Nutzung der Straßen für Lieferungen entstehen, abzudecken.

Zusätzlich zum Prozentanteil der Bestellungen sieht der Gebührenvorschlag auch vor, dass die Zustelldienste 0,10 US-Dollar pro Kilometer für jede gefahrene Meile zahlen. Diese Kilometergebühr zielt darauf ab, die Auswirkungen des Lieferverkehrs auf den Zustand der Straßen und die Umweltbelastung anzugehen.

Die Entscheidung wurde nach einer öffentlichen Anhörung getroffen, in der sowohl Befürworter als auch Gegner dieser Maßnahme ihre Standpunkte darlegten. Einige Nutzer von Liefer-Apps zeigten Unterstützung für die Gebühren und argumentierten, dass die Zustelldienste von einem profitablen Geschäft profitierten und somit zur Deckung der städtischen Kosten beitragen sollten. Andere wiederum waren besorgt, dass diese Gebühren auf die Verbraucher abgewälzt werden könnten und sich negativ auf die Wirtschaft auswirken könnten.

Die Zustellunternehmen selbst äußerten ebenfalls Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen dieser zusätzlichen Gebühren auf ihr Geschäft. Einige befürchten, dass höhere Kosten auf die Verbraucher übertragen werden müssten, während andere mögliche Kürzungen bei den Mitarbeiter:innen und Lohnkürzungen nicht ausschließen.

Die Seattle City Council betont jedoch, dass das Hauptziel dieser Gebühren sein sollte, eine gerechtere Bezahlung und Arbeitsbedingungen für die Zusteller zu gewährleisten. Angesichts des starken Wachstums der Branche sei es wichtig, die Auswirkungen auf die Stadtinfrastruktur und die Umwelt angemessen zu berücksichtigen.

Der Vorschlag zur Einführung der Liefer-App-Gebühren wird nun zur weiteren Diskussion und Überarbeitung an den Stadtrat übergeben. Es bleibt abzuwarten, ob diese Gebühren tatsächlich eingeführt werden und wie sie sich letztendlich auf die Zustelldienste und die Verbraucher auswirken werden.

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By Katrin Wagner

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