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Menschen, die in der Nähe von Amazon-Verteilzentren leben, sind einer von der Universität Washington durchgeführten Studie zufolge einer höheren Schadstoffbelastung ausgesetzt.
Die Studie ergab, dass die Bewohner in der Umgebung von Amazon-Verteilzentren in den USA einem erhöhten Risiko von Schadstoffen wie Feinstaub und Stickstoffdioxid ausgesetzt sind. Die Forscher analysierten Daten von über 128.000 Verteilzentren in 200 Städten und verglichen sie mit Luftqualitätsdaten aus der Umgebung.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Menschen, die weniger als einen Kilometer von einem Amazon-Verteilzentrum entfernt leben, eine höhere Konzentration von Schadstoffen in der Luft aufweisen. Insbesondere wurden höhere Werte von feinem Partikelmatter (PM2.5) und Stickstoffdioxid (NO2) festgestellt.
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die Emissionen von Fahrzeugen, die mit der Zustellung von Amazon-Paketen in Verbindung stehen, wahrscheinlich die Hauptquelle für die erhöhte Schadstoffbelastung sind. Da Amazon eine der größten E-Commerce-Plattformen der Welt ist, verwendet das Unternehmen eine große Anzahl von Fahrzeugen, um die Bestellungen von Kunden auszuliefern.
Die Forscher betonen die Bedeutung der Verbesserung der Luftqualität in den betroffenen Gemeinden. Insbesondere sind Menschen mit gesundheitlichen Bedingungen wie Asthma oder Herzerkrankungen durch eine hohe Schadstoffbelastung stärker gefährdet. Die Studie liefert auch wertvolle Informationen für Stadtplaner und Behörden, um die Standorte von Verteilzentren und die damit verbundenen Umweltauswirkungen zu berücksichtigen.
Trotz der Ergebnisse der Studie hat Amazon noch keine Stellungnahme abgegeben. Es bleibt abzuwarten, ob das Unternehmen Maßnahmen ergreift, um die Luftverschmutzung in der Nähe seiner Verteilzentren zu reduzieren und die Gesundheit der Gemeinden zu schützen.