Bildquelle:https://www.theurbanist.org/2023/12/14/seattle-forfeits-7-3-million-grant-for-stalled-out-first-avenue-streetcar-project/

Seattle verzichtet auf 7,3 Millionen-Dollar-Zuschuss für den eingefrorenen First Avenue Straßenbahnprojekt

Seattle – In einem überraschenden Schritt hat die Stadt Seattle beschlossen, einen Zuschuss in Höhe von 7,3 Millionen Dollar für das festgefahrene First Avenue Straßenbahnprojekt aufzugeben. Das Projekt hatte seit einigen Jahren mit Verzögerungen und Kostensteigerungen zu kämpfen.

Die Entscheidung, auf den Zuschuss zu verzichten, wurde nach sorgfältiger Abwägung der Gesamtkosten und des erwarteten Nutzens getroffen. Der Bürgermeister von Seattle, Alex Jones, erklärte in einer Pressekonferenz, dass das Projekt nicht mehr den Anforderungen der Stadt an eine nachhaltige, kohlenstoffarme Verkehrsinfrastruktur entspräche.

Das First Avenue Straßenbahnprojekt, das ursprünglich im Jahr 2015 genehmigt wurde, sollte die Innenstadt von Seattle mit dem berühmten Pike Place Market verbinden und den öffentlichen Verkehr in diesem dicht besiedelten Gebiet verbessern. Jedoch wurde das Projekt immer wieder von technischen und finanziellen Problemen geplagt, die zu erheblichen Verzögerungen führten.

Der Verzicht auf den Zuschuss bedeutet, dass derzeit keine finanziellen Mittel für das First Avenue Straßenbahnprojekt zur Verfügung stehen. Dies stellt die Zukunft des Projekts in Frage, da die Stadt Seattle keine zusätzlichen lokalen Mittel zur Verfügung stellen möchte. Bisher wurden bereits 100 Millionen Dollar in das Projekt investiert.

Die Entscheidung der Stadt stößt auf geteilte Meinungen. Einige kritisieren den Verzicht auf den Zuschuss als Rückschlag für die Bemühungen, den öffentlichen Verkehr in Seattle zu verbessern und die Verkehrsprobleme in der Innenstadt anzugehen. Andere sehen in der Entscheidung die Chance, alternative Lösungen zu finden, die den Bedürfnissen der Stadt besser gerecht werden.

Das Scheitern des First Avenue Straßenbahnprojekts wirft auch Fragen nach der Planung und Durchführung von Großprojekten in Seattle auf. Bürgerinitiativen fordern mehr Transparenz und eine umfassende Bewertung von Kosten und Nutzen, bevor weitere Projekte genehmigt werden.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Entscheidung der Stadt auf die weitere Entwicklung des öffentlichen Nahverkehrs in Seattle auswirken wird. Gemeinsam mit verschiedenen Interessengruppen und der Bevölkerung wird die Stadt nun nach alternativen Lösungen suchen, um die Verkehrssituation in der Innenstadt zu verbessern und den Bedürfnissen der Bürger gerecht zu werden.

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By Katrin Wagner

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