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Inhaltsangabe:

Der folgende Artikel berichtet über die Auswirkungen von Kürzungen im Budget der Stadt San Francisco auf das Büro für Reparationen. Aufgrund der Budgetkürzungen wurde das Büro vorerst auf Eis gelegt und die Pläne für Reparationen für Afroamerikanerinnen und Afroamerikaner auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Kürzungen haben zu Enttäuschung und Kritik in der Gemeinschaft geführt, insbesondere unter den Aktivisten, die sich für Gerechtigkeit und Wiedergutmachung einsetzen.

Full Article:

San Francisco: Mitteljahreshaushaltskürzungen lassen Büro für Reparationen im Ungewissen

San Francisco, Kalifornien – Aufgrund von Haushaltskürzungen für das Jahr 2021 ist das Büro für Reparationen in San Francisco vorerst in der Luft hängen gelassen worden. Die drastischen Mittelkürzungen haben eine Verschiebung der Pläne zur Umsetzung von Reparationen für Afroamerikanerinnen und Afroamerikaner in der Stadt zur Folge.

Der Stadtrat von San Francisco hatte ursprünglich im Jahr 2019 die Einführung eines Büros für Reparationen beschlossen, dessen Hauptaufgabe darin besteht, potenzielle Reparationsprogramme zu entwickeln und zu implementieren. Diese Programme umfassen unter anderem finanzielle Entschädigungszahlungen und Bildungsinitiativen für die Afroamerikanische Gemeinschaft. Das Büro sollte zur Förderung von Gleichstellung und zur Bewältigung der historischen Ungerechtigkeiten gegenüber der Afroamerikanischen Gemeinschaft beitragen.

Trotz der anfänglichen Pläne und dem festen Glauben der Stadt an die Bedeutung von Reparationen für die Afroamerikanische Gemeinschaft sah sich San Francisco gezwungen, aufgrund von Pandemiefolgen und wirtschaftlichen Einbußen Kürzungen im Haushalt vorzunehmen. Wie in vielen anderen Städten musste auch hier das Budget aufgrund der erhöhten Ausgaben im Gesundheitswesen und der niedrigeren Einnahmen neu angepasst werden.

Die Budgetkürzungen hatten jedoch massive Auswirkungen auf das Büro für Reparationen. Das geplante Budget von 1,5 Millionen US-Dollar für das Büro wurde auf nur 200.000 US-Dollar reduziert, was die meisten geplanten Initiativen und Projekte unmöglich macht.

Die Gemeinschaft und insbesondere Aktivisten, die sich seit Langem für Reparationen einsetzen, zeigten sich enttäuscht und empört über die Kürzungen. Sie argumentierten, dass dies ein Schlag gegen die Bemühungen um Gerechtigkeit und Wiedergutmachung sei, insbesondere angesichts der anhaltenden sozioökonomischen Ungleichheiten und Diskriminierungen gegenüber Afroamerikanerinnen und Afroamerikanern.

Valerie Smith, eine Aktivistin und Sprecherin für die Afroamerikanische Gemeinschaft, sagte: “Die Kürzungen im Haushalt sind ein Rückschlag und senden die falsche Botschaft – dass die Stadt ihre Verpflichtungen gegenüber der Afroamerikanischen Gemeinschaft nicht ernst nimmt. Wir kämpfen seit Jahrzehnten für Gerechtigkeit und diese Kürzungen sind ein harter Schlag für unsere Bemühungen.”

Unter anderem waren Programme zu finanzieller Entschädigung zu Gunsten der Afroamerikanischen Gemeinschaft von den Kürzungen betroffen. Diese sollten als Anerkennung für die historischen und strukturellen Ungerechtigkeiten, die Afroamerikanerinnen und Afroamerikaner erlebt haben, dienen.

San Francisco ist jedoch nicht die einzige Stadt, die das Thema Reparationen auf der politischen Agenda hat. Auch andere Städte und Bundesstaaten wie beispielsweise Evanston in Illinois und die Bundesstaaten Kalifornien und New York untersuchen Möglichkeiten zur Umsetzung von Reparationsprogrammen.

Es bleibt abzuwarten, wie San Francisco mit den Haushaltskürzungen umgehen wird und inwieweit das Büro für Reparationen nach den aktuellen Einschnitten fortbestehen kann. Die Afroamerikanische Gemeinschaft hofft weiterhin auf eine gerechte und umfassende Wiedergutmachung für vergangenes Unrecht.

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By Tobias Schneider

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