Bildquelle:https://austin.com/events/dougherty-story-hour-3/
Aufregung um Vorlesestunde in der Dougherty Bi¬bliothek
Austin, Texas – Die Dougherty Bi¬bliothek in Austin hat für Aufsehen gesorgt, als sie erstmals eine Vorlesestunde mit einem transgen¬der Drag Queen Duo anbot. Die Veranstaltung fand letzten Samstag statt und stieß auf gemischte Reaktionen in der Gemeinde.
Die Dougherty Bi¬bliothek ist dafür bekannt, vielfältige und inklusive Veranstaltungen anzubieten, um die Lesekompetenz und Toleranz bei Kindern zu fördern. Dieses Mal war es eine Vorlesestunde unter dem Motto “Vielfalt in der Literatur”, die für Kontroversen sorgte.
Die eingeladenen Gäste waren Kinderbuchautorinnen, Priscilla und Angelina Pena, die bekanntermaßen als transgen¬der Drag Queen Duo die lokale Kunstszene bereichern. Die Veranstaltung war als Teil einer Reihe geplant, die Geschichten aus verschiedenen Kulturen und Hintergründen präsentiert.
Während einige Eltern die Vorlesestunde begrüßten und die Initiative der Bi¬bliothek als einen Schritt in die richtige Richtung bezeichneten, äußerten andere ihre Besorgnis über den Einfluss dieser Veranstaltung auf ihre Kinder. Kritiker argumentierten, dass solche Themen nicht in die Bi¬bliothek gehören und dass Kinder nicht mit derartigen Themen konfrontiert werden sollten.
Die Bi¬bliothekarinnen wiesen jedoch darauf hin, dass die Veranstaltung freiwillig war und dass Eltern die Möglichkeit hatten, ihre Kinder fernzuhalten, wenn sie Bedenken hatten. “Unser Ziel war es, eine Veranstaltung zu schaffen, bei der Vielfalt gefeiert und Toleranz gelehrt wird. Wir wollen, dass Kinder lernen, andere Lebensweisen zu respektieren und zu akzeptieren”, erklärte die Bibliotheksleiterin Rebecca O’Conner.
Die Vorlesestunde verlief laut den meisten Berichten positiv, mit Kindern, die sich für die ungewöhnlichen Geschichten begeisterten und Fragen stellten. Die transgen¬der Drag Queen Duo Pena betonten, wie wichtig es sei, allen Kindern positive Rollenvorbilder zu bieten, die zeigen, dass sie in jeder Form und Farbe akzeptiert werden können.
Der Fall der Dougherty Bi¬bliothek regt eine breite Diskussion über die Grenzen der Bibliotheksveranstaltungen und die Rolle, die sie in der Gesellschaft spielen, an. Befürworter behaupten, dass Bibliotheken ein sicherer Ort sein sollten, an dem Kinder für die Vielfalt und Toleranz sensibilisiert werden. Kritiker wiederum warnen davor, dass solche Veranstaltungen das Alter und die Entwicklung der Kinder nicht angemessen berücksichtigen könnten.