Bildquelle:https://www.civilbeat.org/2023/12/email-threat-to-jewish-temples-in-hawaii-heightens-security-fears/
Bedrohung durch E-Mail schürt Sicherheitsängste in jüdischen Tempeln auf Hawaii
HONOLULU – Ein anonym versandte bedrohliche E-Mail an mehrere jüdische Tempel auf Hawaii hat zu erhöhten Sicherheitsvorkehrungen geführt und die Sorge um die Sicherheit der jüdischen Gemeinde verstärkt.
Die E-Mail wurde vergangene Woche an zahlreiche Synagogen auf den hawaiianischen Inseln versendet und enthielt bedrohliche Aussagen, die einen Angriff auf die Gotteshäuser in Aussicht stellten. Obwohl bislang keine konkreten Hinweise auf eine unmittelbare Gefahr vorliegen, haben die Behörden die Ernsthaftigkeit der Lage betont und Maßnahmen ergriffen, um potenzielle Risiken zu minimieren.
Rabbi David Silverstein von der Temple Emanu-El Synagoge in Honolulu äußerte seine Besorgnis über die Bedrohung und erklärte, dass die Sicherheit der Gemeinde oberste Priorität habe. “Jegliche Androhung von Gewalt gegen unsere Gemeinde oder unsere religiösen Einrichtungen ist inakzeptabel und verursacht Verunsicherung”, betonte er.
Die Polizei von Honolulu hat daraufhin ihre Präsenz vor den jüdischen Tempeln verstärkt und arbeitet eng mit dem Federal Bureau of Investigation zusammen, um die Quelle der E-Mail zu ermitteln. FBI-Sprecherin Amy Rust erklärte, dass die Bedrohung ernst genommen werde und dass alle erforderlichen Mittel eingesetzt würden, um die Verantwortlichen zu identifizieren.
Die jüdische Gemeinde auf Hawaii hat seitdem zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Gläubigen zu gewährleisten. In Absprache mit den örtlichen Behörden wurden Sicherheitspersonal und Überwachungstechnologien verstärkt, um potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen und darauf angemessen zu reagieren.
Beth-El, eine weitere betroffene Synagoge, hat ihre Mitglieder über die Bedrohung informiert und sie zur Vorsicht aufgerufen. “Wir stehen fest zusammen und werden uns nicht von solchen Bedrohungen einschüchtern lassen”, sagte der Vorsitzende der Synagoge, Benjamin Cohen.
Die jüdische Gemeinde in Hawaii, bestehend aus etwa 6.000 Menschen, hat seit Jahren einen positiven Dialog mit anderen religiösen und kulturellen Gruppen aufgebaut. Die aktuelle Bedrohung hat jedoch Ängste geschürt und die Gemeinschaft auf Rufe nach verstärktem Schutz reagieren lassen.
Die Behörden rufen die Bevölkerung dazu auf, bei verdächtigen Aktivitäten oder Hinweisen, die mit der Bedrohung im Zusammenhang stehen könnten, sofort die Polizei zu kontaktieren. Die Sicherheitskräfte arbeiten weiterhin hart daran, die Sicherheit der jüdischen Gemeinde und aller Bürger auf Hawaii zu gewährleisten.