Bildquelle:https://www.broadwayworld.com/austin/article/Review-LITTLE-SHOP-OF-HORRORS-at-CITY-THEATRE-AUSTIN-20250902

Few musicals juggle camp, comedy, and cautionary tale as deftly as Little Shop of Horrors.

Seit seiner Uraufführung Off-Broadway im Jahr 1982 hat sich das skurrile Juwel von Alan Menken und Howard Ashman, adaptiert aus Roger Cormans kultigem Film von 1960, zu einem Grundpfeiler des amerikanischen Theaters entwickelt.

Sein von Motown inspiriertes Musikstück, scharfer Witz und der zahnlückige zentrale Bösewicht haben seinen Platz im Kanon der Bühnenkunst gesichert.

Im Kern ist es jedoch eine Fabel über Ehrgeiz und Gier: Wie der Traum, den man verfolgt, einen komplett verschlingen kann.

Die Handlung folgt Seymour (Alan Matijasic), einem schüchternen Floristengehilfen, der in der Eintönigkeit von Skid Row feststeckt und eine mysteriöse Pflanze entdeckt, die einen ungewöhnlichen Appetit hat.

Benannt nach Audrey II, wächst die Pflanze rasch von einem neugierigen Novum zu einer verschlingenden, lebensverändernden Kraft.

Während Seymour den zunehmend finsteren Anforderungen der Pflanze nachgibt, von kleinen Portionen bis zu vollständigen Mahlzeiten, steigen seine Schicksale, aber so auch seine moralischen Kompromisse.

Unterwegs navigiert er seine unausgesprochene Liebe zu Audrey (Lauren Beach), deren sanfte Hoffnung und Verwundbarkeit ihn erden.

Gegen den Hintergrund einer rauen, verfallenden Stadt wird die Geschichte zu einer warnenden Erzählung über Verlangen, Verzweiflung und den Preis, den man zahlt, um Erfolg um jeden Preis zu jagen.

Diese Produktion setzte stark auf sowohl Absurdität als auch Horror.

Matijasic’s Seymour fand ein sorgfältiges Gleichgewicht zwischen unbeholfener Süße und stiller Bedrohung, während Beach’s Audrey Wärme und Verwundbarkeit in die Rolle brachte, auch wenn ihre Vokale gelegentlich nicht die Kraft hatten, die die Partitur fordert.

Ihre Chemie, zart und fragil, verlieh der Geschichte ihren emotionalen Kern.

Die echten Höhepunkte waren das griechische Chor-Trio: Crystal (TaTyana Smith), Ronette (Zoe Karahouni Peterson) und Chiffon (Nicole Tabonia Boyd).

Mehr als nur Sängerinnen agierten sie als allsehende Erzähler, Kommentatoren und gelegentliche Provokateure, die das Publikum mit Witz und Funk durch das Chaos von Skid Row führten.

Den Stil und die Schärfe der Girl Groups der 1960er Jahre kanalisierten sie, lieferten präzise Harmonien und durchdrungen jede Szene mit Energie und komischem Timing.

Ihre Präsenz bot einen verbindenden Faden durch die Geschichte, reagierte auf die Entscheidungen der Charaktere, foreshadowed Gefahr und verstärkte sowohl Humor als auch Spannung.

Jedes Erscheinen des Trios ließ die Energie durch das Theater pulsieren und erinnerte das Publikum daran, dass sie nicht nur Zuschauer, sondern aktive Teilnehmer des sich entfaltenden Chaos sind.

Und dann kam Audrey II, zum Leben erweckt durch Puppenspiel von Sebastian Garcia und Jackson Reed und mit der Stimme von Micaiah Armstrong.

Die fleischfressende Pflanze war kein bloßes Gimmick, sondern ein voll ausgearbeiteter Charakter und letztendlich der Star des Abends.

Mit schneidenden komischen Bemerkungen und donnernden, dachschütternden Befehlen machten Armstrongs Vokale den Bösewicht sowohl bedrohlich als auch magnetisch.

Die Puppenspielkunst, die von einer kleinen Neugierde zu einem bühnenverschlingenden Monster evolvierte, erntete bei jeder Wendung Gasps und Jubel, besonders bei den jüngsten Mitgliedern des Publikums.

Die unterstützenden Charaktere umarmten die cartoonhaften Seiten der Show voll und ganz.

Kevin Andersons sadistischer Zahnarzt schritt mit ausgelassener Übertreibung einher und genoss jede groteske Ausgestaltung, während Jeff Phillips’ Mr. Mushnik eine grimige, schleichend komische Präsenz hinzufügte, die den schäbigen, schrulligen Geist von Skid Row einfing.

Natürlich bleibt Menkens Partitur das Rückgrat.

Lieder wie Skid Row (Downtown), Somewhere That’s Green, und Suddenly, Seymour sind nach wie vor unwiderstehlich, und die Live-Band verleiht ihnen Antrieb, selbst wenn die Sänger gelegentlich Schwierigkeiten hatten, über den Klang zu kommen.

Trotzdem waren die Rhythmen und Melodien treibend und bewiesen einmal mehr, warum diese Partitur in mehr als vier Jahrzehnten überlebt hat.

Was Little Shop zu einem Klassiker macht, ist, dass es sein Publikum niemals für dumm verkauft.

Unter den Lachern und dem Camp liegt eine scharfe Kritik am Konsumverhalten, Ambitionen und dem Pakt, den wir schließen, wenn wir mehr als das wollen, was das Leben uns bietet.

Diese Produktion mag einige Nähte gezeigt haben, aber sie erfasste den Humor, den Horror und das Herz, die Little Shop of Horrors zu einem zeitlosen Stück machen, das es wert ist, wieder besucht zu werden.

Dauer: 2 Stunden plus 15 Minuten Pause.

Little Shop of Horrors.

Buch und Liedtexte von Howard Ashman.

Musik von Alan Menken.

Regie: Andy Berkovsky.

Musikalische Leitung: Carry deLapp-Culver.

Jetzt bis zum 14. September 2025 in Aufführung.

Donnerstags bis Samstags um 20:00 Uhr.

Sonntags um 15:00 Uhr.

City Theatre Austin.

Genesis Creative Collective.

1507 Wilshire Blvd. Austin 78722.

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By Katrin Wagner

Katrin Wagner is a dynamic journalist known for her dedication to bringing the world of American news to the German-speaking audience through her insightful reporting for DeutschlandTodayUSA. With a passion for storytelling and a keen interest in cross-cultural understanding, Katrin is a valuable asset to the publication. A rising star in the field of journalism, Katrin's journey began with a curiosity about the United States and a desire to explore the intricacies of American society. Her commitment to uncovering the stories that matter and her ability to connect with diverse sources have quickly elevated her in the world of international reporting. Katrin's work is characterized by its depth and empathy, as she strives to capture the human stories that underlie the headlines. Her reports on topics ranging from politics to human interest stories reflect her dedication to delivering news that resonates with readers on both sides of the Atlantic. In addition to her journalistic pursuits, Katrin is a firm believer in the power of dialogue and understanding between cultures. She often engages in community outreach programs and seeks opportunities to bridge the gap between Germany and the United States through the medium of journalism. As a journalist for DeutschlandTodayUSA, Katrin Wagner continues to be a reliable source of timely and engaging news for the German-speaking audience interested in U.S. affairs. Her commitment to fostering greater cross-cultural awareness through her reporting ensures that she remains at the forefront of German-language journalism focused on the United States. Outside of her work, Katrin enjoys exploring American cities, sampling local cuisine, and immersing herself in the diverse tapestry of American culture, all of which enrich her reporting and storytelling.