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Chicago Police Department zahlt 9,3 Millionen Dollar in Folterfall
Chicago, Illinois – Die Stadt Chicago und die Chicagoer Polizeiabteilung haben einen historischen Vergleich in einem Folterfall erzielt, der sich vor Jahrzehnten ereignet hat. Der ehemalige Polizist Reynaldo Guevara wird beschuldigt, über Jahre hinweg zahlreiche Verdächtige gefoltert und falsche Geständnisse erpresst zu haben.
Der Fall von Reynaldo Guevara, der in den 80er- und 90er-Jahren als Polizist in Chicago tätig war, hat die Stadt jahrelang beschäftigt. Mehrere Personen, die von Guevara verhört wurden, behaupteten, er habe sie misshandelt und zu falschen Geständnissen gezwungen.
Laut Gerichtsakten haben insgesamt 14 Personen in dem Fall geklagt. Die Einigung sieht vor, dass jeder Kläger eine Entschädigung in Höhe von 666.666 Dollar erhält. Darüber hinaus hat die Stadt zugesichert, Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass so etwas nie wieder passiert.
Dieser Vergleich markiert einen wichtigen Schritt in der Aufarbeitung von systematischen Missbräuchen innerhalb der Chicagoer Polizeiabteilung. Bürgerrechtsgruppen begrüßten die Einigung als bedeutenden Sieg für die Opfer von Polizeigewalt und Folter.
Reynaldo Guevara wurde im Jahr 2017 pensioniert und hat die Vorwürfe gegen ihn stets bestritten. Trotzdem hat die Einigung im Folterfall die Stadt Chicago dazu veranlasst, Verantwortung zu übernehmen und den Opfern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.