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Feds holen kanadisch-libanesischen Mann aus Griechenland nach SF wegen 10-Millionen-Dollar-Betrug mit Gelben Seiten
San Francisco, CA – Die Bundesbehörden haben einen kanadisch-libanesischen Mann aus Griechenland nach San Francisco gebracht, um ihn wegen einer groß angelegten Gelben Seiten-Betrugsmasche in Höhe von 10 Millionen US-Dollar vor Gericht zu stellen.
Der 45-jährige Mann, dessen Namen im Rahmen des laufenden Verfahrens nicht offenbart wurde, war angeblich der Kopf einer betrügerischen Organisation, die sich darauf spezialisierte, Unternehmen in den USA um beträchtliche Geldsummen zu erleichtern. Der mutmaßliche Betrug fand hauptsächlich über gefälschte Gelbe Seiten-Einträge statt.
Laut den Ermittlungen arbeitete der Angeklagte mit einem internationalen Netzwerk von Komplizen zusammen, um die betrügerischen Gelbe Seiten-Einträge zu erstellen und Geschäftsleute dazu zu bringen, für vermeintliche Anzeigepakete zu zahlen. Opfer dieser Masche waren Unternehmen, die in gutem Glauben Anzeigenplatz in den Gelben Seiten buchten, um ihre Reichweite zu erhöhen.
Die Ermittlungen in diesem Fall begannen bereits vor mehreren Jahren, als zahlreiche Unternehmen Unregelmäßigkeiten in ihren Gelbe Seiten-Rechnungen feststellten. Die Federal Trade Commission (FTC) und das FBI haben daraufhin eine umfangreiche Untersuchung eingeleitet, um den Schwindel aufzudecken und die Drahtzieher zur Rechenschaft zu ziehen.
Nach Angaben der Behörden reiste der mutmaßliche Kopf der Betrugsorganisation zwischen Kanada, dem Libanon und Griechenland hin und her, um seine verbrecherischen Machenschaften durchzuführen und sich der Strafverfolgung zu entziehen. Die Polizei in Griechenland wurde schließlich auf ihn aufmerksam und kooperierte eng mit den US-amerikanischen Behörden, um seine Festnahme und Auslieferung zu ermöglichen.
Am vergangenen Dienstag wurde der Verdächtige von den griechischen Behörden an die Vereinigten Staaten überstellt. Er landete in San Francisco, wo er vor einem Bundesgericht wegen mehrerer Anklagepunkte im Zusammenhang mit dem Gelbe Seiten-Betrug stehen wird. Wenn er schuldig gesprochen wird, droht ihm eine langjährige Haftstrafe und eine erhebliche Geldstrafe.
Die Bundesanwaltschaft hat angekündigt, dass sie weiterhin hart gegen Betrüger vorgehen wird, um die Integrität des Geschäftsumfelds zu schützen und sicherzustellen, dass ehrliche Unternehmen nicht das Ziel von betrügerischen Machenschaften werden.
Der gelungene Zugriff auf den mutmaßlichen Drahtzieher dieser betrügerischen Gelbe Seiten-Masche stellt einen wichtigen Erfolg im Kampf gegen Wirtschaftskriminalität dar und unterstreicht die engere Zusammenarbeit der internationalen Strafverfolgungsbehörden bei der Verfolgung und Auslieferung von Kriminellen.