Bildquelle:https://www.realchangenews.org/news/2023/12/13/students-faculty-and-activists-report-harassment-and-doxxing-due-support-palestine
Studierende, Lehrende und AktivistInnen berichten über Belästigung und Doxxing aufgrund ihrer Unterstützung für Palästina
Seattle, 13. Dezember 2023 – In einer alarmierenden Entwicklung berichten Studierende, Lehrende und AktivistInnen über zunehmende Belästigung und Doxxing-Angriffe als Reaktion auf ihre Unterstützung für Palästina. Insgesamt fünf Personen wurden Opfer dieser Online-Angriffe, welche weitreichende Auswirkungen auf ihr persönliches und berufliches Leben hatten.
Die Betroffenen hatten sich in den letzten Monaten aktiv für die Menschenrechte in Palästina eingesetzt und öffentlich Solidarität mit dem palästinensischen Volk bekundet. Ihre Unterstützung manifestierte sich beispielsweise in Teilnahmen an Protesten, der Organisation von Veranstaltungen oder auch durch die Verbreitung von Informationen und Aufklärung über soziale Medien.
Die Attacken begannen mit sogenanntem Doxxing, der Veröffentlichung und Verbreitung privater Daten im Internet. Die Betroffenen wurden daraufhin mit einer Flut von Hassnachrichten sowie Bedrohungen über verschiedene Plattformen konfrontiert. Auch wurden ihnen berufliche Konsequenzen angedroht, darunter Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung von Arbeitsverträgen.
“Es ist schockierend, dass die Unterstützung für eine gerechte Sache wie die PalästinenserInnen zu einer derartigen Hetze führt”, sagte eine der Betroffenen, die anonym bleiben wollte. “Es ist wichtig, dass wir uns gemeinsam gegen diese Angriffe stellen und unsere Solidarität zeigen.”
Die Universitätsleitung reagierte auf die Vorfälle und verurteilte diese scharf. In einer offiziellen Stellungnahme betonte der Präsident der Universität, dass die Meinungsfreiheit und das Recht auf politische Überzeugung maßgebliche Grundsätze seien, die an der Hochschule geschützt und gefördert werden. Er versprach, die Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken und einen sicheren Raum für offene und friedliche Diskussionen zu gewährleisten.
Auch verschiedene Menschenrechtsorganisationen meldeten sich zu Wort und forderten ein Ende der Belästigung und Einschüchterung der UnterstützerInnen der palästinensischen Sache.
Dieser bedenkliche Fall von Online-Hetze und Doxxing zeigt erneut, wie wichtig es ist, gegen solche Angriffe vorzugehen und für demokratische Werte einzustehen. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden und solche Angriffe in Zukunft unterbunden werden können, um eine freie Meinungsäußerung und friedlichen Austausch sicherzustellen.
Die Betroffenen hoffen ebenfalls auf eine breite Solidarität aus der Gesellschaft, um den Druck auf die Verantwortlichen zu erhöhen und weitere Angriffe zu verhindern.