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Vulkanausbruch auf dem Mount Marapi fordert das Leben von zwei Wanderern
Dharmasraya, West-Sumatra (AP) – Bei einem Vulkanausbruch auf dem Mount Marapi im Westen der indonesischen Insel Sumatra sind am Samstag zwei Wanderer ums Leben gekommen. Laut lokalen Behörden traf das Unglück eine Gruppe von neun Touristen, die den aktiven Vulkan erkunden wollten.
Der Leiter der Katastrophenschutzbehörde in Dharmasraya, Yuswir Arifin, erklärte, dass der Ausbruch gegen 10 Uhr morgens stattfand und eine große Aschewolke in den Himmel schoss. Zwei der Wanderer, ein 22-jähriger Mann und eine 29-jährige Frau, wurden von herabfallenden Gesteinsbrocken verschüttet und starben noch am Unglücksort.
Die Rettungskräfte eilten sofort zur Hilfe und konnten die restlichen sieben Wanderer sicher bergen. Sie wurden umgehend in nahegelegene Krankenhäuser gebracht, wo sie derzeit medizinisch betreut werden. Glücklicherweise erlitten sie nur leichte Verletzungen und Schocks.
Der Mount Marapi, einer von Indonesiens aktivsten Vulkanen, ist bei einheimischen und ausländischen Touristen wegen seiner atemberaubenden Landschaft und seiner geologischen Besonderheiten sehr beliebt. Die Region ist bekannt für ihre vulkanische Aktivität, daher sind Wanderungen auf den Gipfel des Berges nur mit speziell ausgebildeten Führern erlaubt.
Laut Arifin waren die Wanderer, die bei dem Unglück ums Leben kamen, alle erfahrene Bergsteiger und kannten die Risiken des Vulkans. Dennoch seien solche tragischen Ereignisse sehr schwer vorhersehbar, da Vulkanausbrüche oft unerwartet und plötzlich geschehen können.
Eine Untersuchungskommission wurde eingerichtet, um die genauen Umstände des Unglücks zu ermitteln und mögliche Sicherheitsmängel festzustellen. Die örtlichen Behörden betonten, dass sie die Sicherheitsvorkehrungen für den Vulkan noch weiter verstärken werden, um zukünftige Unglücke zu verhindern.
Die Familien der Verstorbenen wurden über den Vorfall informiert und sind nun auf dem Weg zur Unglücksstelle, um die sterblichen Überreste ihrer Angehörigen zu identifizieren und zurückzubringen.
Solche Vorkommnisse verdeutlichen erneut die Risiken, die mit dem Erkunden aktiver Vulkane verbunden sind. Touristen und Wanderer werden dazu aufgerufen, die Warnhinweise der Behörden ernst zu nehmen und sich nur in Begleitung erfahrener Führer in gefährlichen Gebieten aufzuhalten.