Bildquelle:https://www.casino.org/news/nevada-hotels-failed-to-intercede-for-sex-trafficked-teen-lawsuit/
Die Hotels in Nevada haben es versäumt, in den Fall einer minderjährigen Sexhandelsopfer einzugreifen, so lautet eine Klage. Gemäß diesem Artikel des Nachrichtenportals “Casino.org” wurden mehrere Hotels in Nevada beschuldigt, nicht angemessen auf den Fall eines jugendlichen Opfers von Menschenhandel reagiert zu haben.
Laut der Klage wurde eine 17-jährige Jugendliche namens Amy in einem Hotelzimmer in Las Vegas von einem Mann sexuell ausgebeutet. Obwohl sie sich in einer sichtlich missbräuchlichen Situation befand, griffen die Hotelmitarbeiter nicht ein, um ihr zu helfen oder die Strafverfolgungsbehörden zu benachrichtigen. Die Kläger behaupten, dass die Hotelangestellten von der Situation wussten oder diese hätten erkennen müssen.
Die Anwälte von Amy argumentieren, dass die Nichtintervention der Hotels gegen das Bundesgesetz gegen Menschenhandel und -sklaverei sowie das Landesgesetz von Nevada verstößt, das zu einer aktiven Mithilfe bei der Verhinderung von Menschenhandel verpflichtet.
Die Klage wirft den Hotels außerdem vor, von den Aktivitäten einer kriminellen Organisation gewusst zu haben, die für den Menschenhandel verantwortlich ist und ihre Opfer in den Hotels unterbringt.
Es wird berichtet, dass der Menschenhandel in Nevada ein weit verbreitetes Problem ist, insbesondere in der Region um Las Vegas. Die Opfer, meist minderjährige Mädchen, werden häufig von Kriminellen kontrolliert und zur Prostitution gezwungen.
Die Anwälte der Kläger argumentieren zudem, dass die Erfüllung der Aufgaben des Hotels – die Sicherheit und das Wohlergehen der Gäste zu gewährleisten – eine besondere Verantwortung beinhaltet, Opfer von Menschenhandel zu schützen und mithilfe der Strafverfolgungsbehörden gegen diesen abscheulichen Handel vorzugehen.
Sollte das Gericht die Klage gegen die Hotels bestätigen, könnten diese erhebliche rechtliche Konsequenzen und Strafen erwarten. Darüber hinaus könnte ein positives Urteil in diesem Fall dazu beitragen, die Sensibilisierung für das Problem des Mädchenhandels zu erhöhen und Unternehmen dazu zu ermutigen, aktiver zur Prävention beizutragen.
Die Betreiber der betroffenen Hotels wurden gebeten, zu den Anschuldigungen Stellung zu nehmen. Bisher gibt es jedoch keine Erklärung oder Kommentare von ihnen. Das Gerichtsverfahren wird weitergeführt, und die endgültige Entscheidung in dieser Klage wird von großer Bedeutung sein, um den Umgang der Hotels mit potenziellen Opfern von Menschenhandel zu beeinflussen.