Bildquelle:https://www.cnn.com/travel/article/iceland-earthquakes-eruption-blue-lagoon/index.html
Titel: Erdbeben in Island führen zu Bedenken über mögliche Eruption
In den letzten Wochen haben eine Reihe von Erdbeben in der Nähe der bekannten Touristenattraktion Blue Lagoon, in Island, große Besorgnis hervorgerufen. Experten warnen vor der Möglichkeit eines Vulkanausbruchs.
Die Lage auf der von Touristen beliebten Halbinsel Reykjanes ist in den vergangenen Tagen äußerst angespannt. Seit Ende Februar wurden mehr als 20.000 Erdbeben in dem Gebiet gemessen, von denen viele eine Stärke von über 5,0 aufwiesen. Diese Beben haben nicht nur die Anwohner in Alarmbereitschaft versetzt, sondern auch Besucher der Blue Lagoon beunruhigt.
Die Blue Lagoon ist eine der bekanntesten Thermalquellen in Island und zieht jährlich Hunderttausende von Touristen an. Das türkisfarbene Wasser, das aus dem umgebenden Lavafeld gespeist wird, hat eine konstante Temperatur von etwa 39 Grad Celsius. Die Lage des Ortes ist aufgrund der erhöhten seismischen Aktivitäten jedoch in Gefahr.
Laut dem isländischen Meteorologischen Institut liegt die höchste seismische Aktivität rund um die Blue Lagoon seit 40 Jahren vor. Die Zunahme von Erdbeben und der Ausstoß vulkanischer Gase lassen vermuten, dass sich Magma auf seinem Weg an die Oberfläche befindet. Dies ruft Befürchtungen eines möglichen Ausbruchs hervor, der nicht nur die Sicherheit der Besucher gefährden, sondern auch zu Beeinträchtigungen des Flugverkehrs führen könnte.
Die Behörden haben bereits reagiert und Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten. Im Umkreis von 2 Kilometern um die Blue Lagoon wurde die Zufahrt gesperrt und die Evakuierung von etwa 150 Anwohnern angeordnet. Der internationale Flughafen Keflavík, der in der Nähe liegt, wurde jedoch bisher nicht beeinträchtigt.
Die isländischen Behörden haben ihre Überwachungsmaßnahmen verstärkt und den Alarmstatus erhöht. Geologen und Vulkanologen befinden sich rund um die Uhr im Einsatz, um die Situation zu beobachten und vorliegende Daten zu analysieren. Es bleibt abzuwarten, ob die erhöhte seismische Aktivität in den kommenden Tagen und Wochen zu einem Vulkanausbruch führen wird.
In der Zwischenzeit wird Touristen geraten, die Warnhinweise der Behörden ernst zu nehmen und sich über etwaige Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten. Der Tourismussektor, der in Island von großer Bedeutung ist, hofft auf eine baldige Rückkehr zur Normalität, während gleichzeitig die Sicherheit der Menschen gewährleistet werden muss.