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Bundesbehörden kehren langsamer ins Büro zurück: Mehr Gebäude in Gefahr
Die Bundesbehörden in Washington DC haben einen vorsichtigeren Ansatz gewählt, um ihre Mitarbeiter wieder zurück ins Büro zu bringen, was zu einer langsameren Wiedereröffnung führt. Diese Entscheidung setzt jedoch weitere Gebäude einem möglichen Verfall aus.
Gemäß einem aktuellen Bericht von Bisnow hat die COVID-19-Pandemie den normalen Büroalltag in den Ministerien und anderen Regierungseinrichtungen weitgehend zum Erliegen gebracht. Auch wenn einige Bundesbehörden begonnen haben, ihre Büros wieder zu öffnen, bleibt die Mehrheit der Mitarbeiter nach wie vor im Fernarbeitsmodus.
Bislang haben nur wenige Bundesbehörden konkrete Pläne für eine vollständige Rückkehr der Belegschaft ins Büro vorgelegt. Die Gründe für die vorsichtige Haltung sind vielfältig: Die Bedenken hinsichtlich der Ausbreitung des Virus, die Priorisierung der Mitarbeitergesundheit und eine generelle Unsicherheit aufgrund der anhaltenden Pandemie.
Diese Zurückhaltung könnte jedoch zu einem weiteren Problem führen – der Vernachlässigung von Gebäuden und deren potenzieller Verschlechterung. Die nur teilweise Nutzung der Büros kann dazu führen, dass grundlegende Wartungsarbeiten vernachlässigt werden, was große Auswirkungen auf die strukturelle Integrität der Gebäude haben kann.
Experten warnen, dass sich die Situation weiter verschlechtern und mehr Gebäude in Gefahr geraten könnten. Die Kosten für die notwendigen Renovierungs- oder Reparaturmaßnahmen könnten sich erheblich erhöhen, wenn die Gebäude jahrelang vernachlässigt werden.
Ein Sprecher des General Services Administration (GSA) betonte jedoch, dass alle betroffenen Gebäude weiterhin regelmäßig gewartet und überwacht werden. Die notwendigen Reparaturen würden entsprechend den Prioritätenliste des GSA durchgeführt.
Die Bundesbehörden stehen vor einer schwierigen Entscheidung: Sollen sie ihre Mitarbeiter in größerem Umfang zurück ins Büro bringen und das Risiko von COVID-19 in Kauf nehmen oder sollen sie weiterhin auf Fernarbeit setzen und das Potenzial einer weiteren Verfallstendenz der Gebäude riskieren?
Die kommenden Wochen und Monate werden zeigen, wie die Behörden diese Herausforderung angehen und ob eine ausgewogene Lösung gefunden werden kann, die sowohl die Sicherheit der Mitarbeiter als auch den Erhalt der Gebäude gewährleistet.