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San Diego: Zweiter sicherer Schlafplatz eröffnet – Kritiker sehen keine Lösung
San Diego – Die Stadt San Diego eröffnete kürzlich ihren zweiten sicheren Schlafplatz für obdachlose Menschen. Experten und Aktivisten sind jedoch der Meinung, dass diese Maßnahme allein nicht ausreicht, um das Problem der Obdachlosigkeit zu lösen.
Der sichere Schlafplatz, der in der Nähe des Balboa Parks liegt, bietet Platz für rund 50 Menschen. Hier können obdachlose Personen übergangsweise in ihren Fahrzeugen übernachten. Die Stadt hatte bereits im vergangenen Jahr einen ähnlichen Ort eröffnet, der sich jedoch als nicht ausreichend erwies.
Einige Befürworter der Maßnahme begrüßen die Eröffnung des zweiten sicheren Schlafplatzes als Schritt in die richtige Richtung. Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum und die steigenden Mieten seien jedoch die Hauptprobleme, die angegangen werden müssten, um langfristige Lösungen zu finden.
Kritiker weisen darauf hin, dass sich die meisten obdachlosen Menschen den Zugang zu diesem sicheren Schlafplatz nicht leisten können, da sie über kein Fahrzeug verfügen. Darüber hinaus betonen sie, dass die Stadt weitere Maßnahmen ergreifen müsse, um den Bedürfnissen der obdachlosen Bevölkerung gerecht zu werden.
Laut einer Schätzung des Regional Task Force on the Homeless sind derzeit rund 4.200 Menschen in der Stadt ohne festen Wohnsitz. Dies ist ein Anstieg von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die Stadtverwaltung ist sich bewusst, dass der sichere Schlafplatz allein keine umfassende Lösung darstellt. Sie hat angekündigt, weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Obdachlosigkeit zu ergreifen, einschließlich des Ausbaus von bezahlbarem Wohnraum und der Bereitstellung von sozialen Dienstleistungen.
Experten sind sich einig, dass es einer ganzheitlichen Herangehensweise bedarf, um das Problem der Obdachlosigkeit in San Diego zu bewältigen. Die Schaffung von sicheren Schlafplätzen ist ein erster Schritt, doch es müssen weitere Maßnahmen ergriffen werden, um den betroffenen Menschen dauerhaft zu helfen.
Weiterhin bleibt abzuwarten, ob die zusätzlichen Maßnahmen der Stadt San Diego ausreichen werden, um den steigenden Herausforderungen im Umgang mit der Obdachlosigkeit gerecht zu werden.