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Es gibt einen großen Vorstoß von Befürwortern, Waffen von häuslichen Gewalttätern einzuziehen, wenn eine einstweilige Verfügung erlassen wird. Diese Bestrebungen wurden durch eine aktuelle Geschichte aus Illinois über eine Frau, die vor den Augen ihrer Kinder von ihrem ehemaligen Partner ermordet wurde, verstärkt.
Die Aktivisten argumentieren, dass häusliche Gewaltfälle noch schwerwiegender werden, wenn Waffen im Spiel sind. Laut dem Justizministerium sind Frauen, die von ihren Partnern mit Schusswaffen bedroht werden, fünfmal häufiger Opfer von Tötungsdelikten.
Illinois ist einer der Bundesstaaten, der bereits Gesetze hat, die es Richtern ermöglichen, Waffen einzuziehen, wenn ein Antrag auf einstweilige Verfügung wegen häuslicher Gewalt eingereicht wird. Die Befürworter drängen jedoch auf eine verstärkte Durchsetzung dieser Gesetze und eine bessere Überwachung.
Einige Politiker unterstützen diese Bestrebungen bereits. State Representative Mary Flowers hat erklärt, dass das Leben von Frauen und Kindern durch diese Maßnahmen gerettet werden kann. Es wird erwartet, dass in der kommenden Gesetzgebungssitzung weitere Diskussionen stattfinden werden.
Kritiker argumentieren, dass diese Maßnahmen gegen das verfassungsmäßige Recht auf Waffenbesitz verstoßen könnten. Sie betonen auch die Bedeutung eines ordnungsgemäßen Gerichtsverfahrens, bevor solche Maßnahmen ergriffen werden.
Die Aktivisten bleiben jedoch beharrlich und machen geltend, dass der Schutz der Opfer in Fällen häuslicher Gewalt oberste Priorität haben sollte. Sie hoffen, dass ihr Einsatz zu einer weiteren Stärkung der Gesetze und zur Sicherheit der Betroffenen führen wird.
In Illinois wurden im vergangenen Jahr mehr als 65.000 Fälle von häuslicher Gewalt gemeldet. Die Befürworter der Maßnahmen sind der Meinung, dass durch den Wegnehmen der Waffen von Tätern zumindest die Chance auf weitere Gewalttaten reduziert werden kann.
Es bleibt abzuwarten, wie die politischen Entscheidungsträger auf diese Forderungen reagieren und ob die Gesetze in Zukunft weiter verbessert werden, um Frauen und Kinder vor der Bedrohung von Waffen in häuslichen Gewaltsituationen zu schützen.