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Unterstützer von Kaliforniens Schutzmaßnahmen für Haushaltsarbeiter kritisieren Gouverneur Vetos
Sacramento, Kalifornien – Unterstützer der Initiative zur Einführung von Schutzmaßnahmen für Haushaltsarbeiter in Kalifornien haben das Veto des Gouverneurs scharf kritisiert. Sie werfen ihm vor, die Rechte von Hausangestellten zu vernachlässigen und die Gesetzesvorlage abzulehnen.
Am vergangenen Dienstag setzte der kalifornische Gouverneur sein Veto gegen das Gesetz AB 371, das den Schutz von Haushaltsarbeiterinnen und -arbeitern erweitert hätte. Die Initiative wurde mit großer Enttäuschung und Empörung von zahlreichen Unterstützern aufgenommen.
Das Gesetz hätte Haushaltsarbeiterinnen und -arbeitern das Recht auf Überstunden und Ruhezeiten eingeräumt, sowie eine bessere Bezahlung und die Möglichkeit zur Gewerkschaftsbildung ermöglicht. Viele dieser Haushaltsarbeiterinnen, zu denen auch Haushaltshelfer, Reinigungskräfte und Pflegekräfte gehören, leiden unter prekären Arbeitsbedingungen und unzureichender Entlohnung.
Der Gouverneur begründete sein Veto damit, dass das Gesetz zu hohe Kosten für Familien und kleine Unternehmen mit sich bringen würde. Er verwies darauf, dass die Corona-Pandemie viele Familien finanziell belastet habe und zusätzliche Kosten vermieden werden müssten.
Die Kritiker werfen dem Gouverneur vor, die Rechte von Hausangestellten zu ignorieren und sich auf die Seite der Arbeitgeber zu stellen. Sie betonen, dass die Haushaltsarbeiterinnen und -arbeiter, die oft Migrantinnen und Migranten sind, ein Recht auf faire Bezahlung und Arbeitsbedingungen haben.
In den letzten Jahren haben sich in Kalifornien zahlreiche Initiativen für den Schutz von Haushaltsarbeitern gebildet. Die Unterstützer der Gesetzesvorlage AB 371 versprechen, ihren Kampf fortzusetzen und weiterhin für die Rechte der Haushaltsarbeiter einzustehen. Sie sind fest entschlossen, die Worte des Gouverneurs nicht als endgültiges Urteil zu akzeptieren und ihre Forderungen weiterhin lautstark zu äußern.
Die Debatte um den Schutz von Haushaltsarbeitern in Kalifornien ist somit noch nicht abgeschlossen. Es bleibt abzuwarten, ob es zukünftig zu weiteren Gesetzesinitiativen oder Kompromissen kommen wird, um den Schutz und die Rechte dieser oft unsichtbaren Arbeitskräfte zu gewährleisten.