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Disney reagiert auf Aktivist Nelson Peltz nach Verweigerung von Vorstandssitzen bei Trian
Der amerikanische Unterhaltungsriese Disney hat auf die jüngste Forderung des bekannten Aktivisten Nelson Peltz reagiert, der Ernennung von mindestens vier neuen Direktoren in den Vorstand des Unternehmens. Peltz, der Gründer des Hedgefonds Trian Fund Management, hat wiederholt betont, dass er eine stärkere Präsenz von unabhängigen Stimmen im Disney-Vorstand für notwendig hält, um das Unternehmen auf Kurs zu halten.
In einer offiziellen Stellungnahme weist Disney jedoch die Forderung von Peltz ab. Das Unternehmen betont, dass es bereits über einen erfahrenen und vielfältigen Vorstand verfüge, der erfolgreich die strategische Ausrichtung des Unternehmens geleitet habe. Disney sei davon überzeugt, dass dieser Vorstand weiterhin in der Lage sei, die besten Interessen des Unternehmens und seiner Aktionäre zu vertreten.
Die Ablehnung von Disney erfolgte, nachdem Trian im Laufe des Jahres eine signifikante Beteiligung an dem Unternehmen erworben hatte. Trian hält derzeit etwa 1% der Disney-Aktien im Wert von rund 3,7 Milliarden US-Dollar. Diese Investition macht Trian zu einem wichtigen Akteur im Disney-Umfeld und verleiht Peltz’ Vorstoß zusätzliches Gewicht.
Nelson Peltz hat bereits in der Vergangenheit mehrere Großkonzerne zu Veränderungen gedrängt, darunter Procter & Gamble, PepsiCo und Mondelez. Der erfahrene Aktivist ist für seine Fähigkeit bekannt, Veränderungen im oberen Management solcher Unternehmen herbeizuführen. Es wird erwartet, dass er weiterhin Druck auf Disney ausüben wird, um seinen Forderungen Gehör zu verschaffen.
Die Aktionäre von Disney werden nun gespannt beobachten, wie sich die Situation weiterentwickelt. Während einige möglicherweise von Peltz’ Argumenten überzeugt sind und seine Pläne unterstützen, betonen andere die Notwendigkeit, den bestehenden Vorstand nicht zu destabilisieren. Die Entscheidung darüber, ob Peltz einen Sitz im Disney-Vorstand erhält, liegt letztendlich bei den Aktionären, die auf der nächsten jährlichen Hauptversammlung über die Zusammensetzung des Vorstands abstimmen werden.
Es bleibt abzuwarten, ob Disney von der Forderung Peltz’ überzeugt werden kann oder ob der Vorstand bei seiner Entscheidung bleibt, weitere Direktoren abzulehnen. In jedem Fall wird diese Auseinandersetzung zeigen, wie stark die Macht eines Aktivisten sein kann und wie Unternehmen auf solche Herausforderungen reagieren.